Die Papiertonne

Papier, Pappe und Kartonagen aus Privathaushalten aus unserem Kreis werden über Altpapierbehälter mit blauem Deckel ("Die blaue Tonne") entsorgt. Unser Motto: Jeder Baum, der nicht zu Papier verarbeitet wird, ist ein Gewinn für den Klimaschutz. Deshalb spendieren wir für Papierabfall unsere größte Tonne. Und bei einer muss es nicht bleiben.

Die Wälder der Erde sind nicht nur (bedrohte) Biotope sondern gehören neben den Ozeanen und Böden zu den potentesten CO2-Speichern. Um sie zu schonen, ist die Vielfachnutzung des Rohstoffs, den sie liefern - Holz - so wichtig. Aus Papier- und Pappabfällen kann man heute Produkte herstellen, die jenen aus frischer Holzfaser in nichts nachstehen, von blütenweißem Briefpapier bis zu hochfestem Pappkarton. Außer dem Holz werden dabei auch noch 2/3 Wasser und Energie eingespart.

Da ein Kassenbon aus Papier besteht, sollte man meinen die Entsorgungsfrage ist klar. Doch das ist leider ein Trugschluss! Kassenbons sehen zwar aus wie Papier und fühlen sich auch so an, allerdings bestehen sie meist aus speziell beschichtetem Thermopapier. Diese Beschichtung enthält Chemikalien, welche nicht ins Altpapier gelangen dürfen. Auf dem Weg des Papierrecyclings über Abwässer und Klärschlämme können diese Chemikalien in Boden und Gewässer gelangen. Daher gehören Kassenbons aus Thermopapier in den Restmüll! 

Ein neuer Trend der zu beobachten ist: immer häufiger gibt es beim Einkauf blaue Kassenzettel. Diese enthalten keine chemische Beschichtung und sind daher umweltfreundlich und recyclebar. Blaue Kassenbons dürfen also in der Papiertonne entsorgt werden. 

Mit ihrem Standardvolumen von 240 Litern ist die Papiertonne die größte unserer Haushaltstonnen. Da Papier und Pappe unproblematische Abfälle sind, wird die Papiertonne nur vierwöchentlich geleert. Die Kosten für die Nutzung der Papiertonne sind im Grundentgelt enthalten.

Seit dem 01. April 2020 ist das Bereitstellen von Mehrmengen als Bündel nicht mehr möglich. Das ständige Bücken und Anheben der teils doch recht schweren Bündel stellt eine körperliche Dauerbelastung dar, die aus Gründen des Arbeitsschutzes zu vermeiden ist. Außerdem ist das händiche Verladen bereitgestellter Mengen sehr zeitaufwendig und damit kostentreibend. Diese Kosten, die letztlich Sie als Entgeltzahler zu tragen hatten, werden somit eingespart.

Wenn Ihre Papiertonne durch diese Neuregelung regelmäßig "zu klein" ist, bestellen Sie einfach kostenlos eine zweite. Einfach heißt: per Telefon (04331 - 345 123) oder per Mail an service@awr.de. Falls Sie Mieter sind, müssten Sie Ihren Vermieter bitten, die zweite Tonne zu ordern. Weiterhin können Sie Papier und Pappe in haushaltsüblicher Menge auch kostenlos auf jedem AWR-Recyclinghof abgeben.

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04331 - 345 123 oder E-Mail