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Geschätzt 120 Millionen alte Handys verstauben in deutschen Schubladen. "Darin enthalten sind 2,8 Tonnen Gold, 29 Tonnen Silber und 1.071 Tonnen Kupfer ", so die Deutsche Umwelthilfe. Echte Schätze, die verloren gehen, wenn das ungenutzte Mobiltelefon im Hausmüll landet. Eine sinnvolle Adresse um alte Handys ins Recycling zu geben, sind die Abfallwirtschafts-Betriebe in Schleswig-Holstein. Denn diese sammeln zugunsten des FÖJ, des Freiwilligen Ökologischen Jahres.
Das FÖJ ist ein ökologisches Bildungsjahr, das jungen Menschen praktische Orientierung im Natur-, Klima- und Umweltschutz bietet. Es wurde 1991 in Schleswig-Holstein gegründet und mittlerweile haben mehr als 2.500 junge Männer und Frauen ein FÖJ absolviert. Damit zukünftig auch Sonderprojekte, wie z.B. die Finanzierung von Stipendien für ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmern finanziert werden können hat das Jugendpfarramt der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Norden (Nordkirche) einen Förderfond FÖJ in Schleswig-Holstein eingerichtet.
An der Mittelbeschaffung waren ganz wesentlich fast alle Abfallwirtschaftsbetriebe der Kreise und kreisfreien Städte des Landes beteiligt. Sie führten eine Althandysammlung durch, aus deren Erlösen der Fond gespeist wird.Der ehemalige Projektleiter des FÖJ, Hinrich Goos hatte die Sammlung bereits 2006 angestoßen. Ihm war es gelungen, viele Freiwillige für eine aktive Beteiligung zu begeistern. Der Förderfond weist inzwischen einen Kapitalstock von 145.000 Euro auf. Die Zahl der jährlich gesammelten Althandys liegt mittlerweile zwischen 10.000 und 13.000 Stück. Bei der AWR können die Althandys auf den Recyclinghöfen abgegeben werden, so sammeln wir jährlich bis zu 4.000 Handys für den guten Zweck.