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Idyllisch zwischen Rendsburg und Neumünster, im Naturpark Westensee, liegt der Tierpark Arche Warder. Ein Tierpark wie jeder andere? Weit gefehlt! In den großzügigen Freigehegen tummeln sich keine exotischen Tiere auf den Weiden, sondern seltene und vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen.
Poitou-Esel, Angler Sattelschwein, Skudde, Girgentana-Ziege – die Namen sagen Ihnen nichts? Kein Wunder, denn fast alle Tiere, die im Park leben, stehen auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Einige von ihnen sind sogar seltener als Panda und Tiger.
Das war nicht immer so. Vor mehr als 100 Jahren gab es noch eine große Vielfalt an Nutztierrassen. Gegenwärtig stirbt jedoch weltweit jeden zweiten Monat eine Nutztierrasse aus. Genau dem möchte die Arche Warder entgegen wirken und hat 2003 ein europaweit einzigartiges Zentrum für gefährdete Nutz- und Haustierrassen geründet. Auf 40 Hektar Weiden und Wiesen leben mittlerweile rund 1.200 Tiere aus ca. 80 Rassen.
Die Arche Warder schützt alte Haus- und Nutztierrassen durch Züchtung, Bildung, Forschung und Vernetzung. Ziel ist es, den Weg hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft aufzeigen: naturnah, regional und mit einer Vielfalt an Arten und Rassen.
Die Erlöse aus dem Flohmarkt im Januar 2018 konnten direkt für zwei wichtige Projekte eingesetzt werden. Die knapp 3.750 Euro flossen zum einen in den Umbau der Brutstation, zum anderen in den Bau einer Insel für die Europäische Sumpfschildkröte.