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AWR stellt den Firmen Landbell und PreZero ein Ultimatum
Mit dem Entsorgerwechsel und der damit verbundenen Einführung der Gelben Tonne im Kreis Rendsburg-Eckernförde zum Jahreswechsel 2020/2021 begannen die Probleme. Das von der Firma Landbell bzw. den Dualen Systemen beauftrage Unternehmen PreZero sollte bis zum Jahresende 2020 eine ausreichende Anzahl an Tonnen bzw. Containern an alle Haushalte im Kreisgebiet ausliefern und diese ab 01.01.2021 leeren.
Zu erwarten war, dass mit der Systemumstellung und dem Start eines neuen, ortsfremden Entsorgungsunternehmens Anfangsschwierigkeiten einhergehen werden, schließlich muss man sich im neuen Kreisgebiet erst einmal zurecht finden. Dass die Schwierigkeiten aber bis heute anhalten und die Beschwerdeflut, sowohl an den Kreis als auch an die AWR, seit Wochen nicht abreißt, ist untragbar.
In mehreren Gesprächen mit den Verantwortlichen der Unternehmen Landbell und PreZero hatte die AWR bereits versucht zu vermitteln und konstruktive Lösungen aufzuzeigen, damit die Aufstellung der Gelben Tonnen zufriedenstellend laufen kann. Leider bisher ohne spürbaren Erfolg, die Anzahl der Beschwerden blieb weiterhin konstant hoch.
Gegen die mangelhafte Listungserbringung gehen wir nun mit aller Deutlichkeit vor: In einem Schreiben an die Firma Landbell, die in Vertretung der Dualen Systeme direkte Auftraggeberin von PreZero ist, wird die schnelle Abstellung aller Missstände gefordert. Konkrete Handlungsoptionen, die die Auslieferung einer ausreichenden Anzahl an Gelben Tonnen für alle Grundstücke sowie einen funktionierenden Kundenservice sicherstellen, müssen fristgerecht benannt und anschließend umgesetzt werden. Andernfalls behalte man sich vor, rechtliche Schritte einzuleiten.
Wir können bei Fragen und Beschwerden zur Gelben Tonne leider nicht unmittelbar weiterhelfen. Die Sammlung von Verpackungsmaterialien wird getrennt von der kommunalen Abfallentsorgung (AWR – Bio-, Papier- und Restmülltonne) organisiert und finanziert. Daher bleibt nur der Weg, auf PreZero zu verweisen und zu hoffen, dass eine baldige Besserung dieser nicht zufriedenstellenden Situation eintritt.