Unscheinbar, doch nicht ungefährlich - Kassenbons sind Restabfall!

| Gut zu wissen

Meist sind sie nutzlos, aber man entkommt ihnen kaum, den allgegenwärtigen Kassenbons. Zum großen Teil werden sie gleich im Laden entsorgt, der Rest wandert dann zuhause - bitte nicht ins Altpapier, sondern in den Restmüll!

Die meisten Kassensysteme arbeiten mit Thermopapier, das nicht klassisch bedruckt wird, sondern das Schriftbild unter Wärmeeinwirkung selbst produziert. Dazu bedarf es einiger Chemikalien in bzw. auf dem Papier. Von diesen wiederum gilt das fast unvermeidliche Bisphenol A (BPA) als gesundheitsgefährdend.

BPA steht im Verdacht, Krebs, vorzeitige Pubertät und Unfruchtbarkeit auszulösen sowie Übergewicht und Diabetes zu begünstigen. In die Umwelt entlassen werden sollte dieser hormonell wirkende Stoff jedenfalls nicht. Genau dies aber passiert letztendlich auf dem Weg des Papierrecyclings. Auf dem Weg über Abwässer und Klärschlämme kann BPA in Grundwasser und Boden gelangen.

Der sichere Weg: Restmüll

Anders als bei der Entsorgung als Restmüll: Der brennbare Anteil im Restmüll, und dazu gehört auch (Thermo-) Papier, wird im Wege der Aufbereitung zu Kraftwerksbrennstoff verarbeitet. Bei der anschließenden thermischen Nutzung wird dann auch das BPA zerstört bzw. im Abgasfilter sicher aufgefangen und kann keinen Schaden mehr anrichten.