Altkleidercontainer

Lumpen wurden schon gesammelt, lange bevor es Kreislaufwirtschaft gab. Die Verwertung ist heute allerdings sehr viel differenzierter: Kleidungsstücke, die dann doch zu schade sind, um Putzlappen daraus zu schneiden, landen bei wohltätigen Organisationen und über diesem Wege bei Menschen, die auf preiswerte Kleidung angewiesen sind. Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengefasst:

Altkleider, oder genauer Alttextilien, werden in speziellen Anlagen zunächst in zwei Fraktionen sortiert: Solche, die man noch als Kleidung gebrauchen kann und solche, die tatsächlich kaputt und verschlissen sind. Brauchbare Kleidung wird als solche verkauft, zumeist in Osteuropa. Das kann man guten Gewissens tun, denn vieles, was sich im Container findet, ist nur deshalb entsorgt worden, weil es dem bisherigen Besitzer nicht mehr gefiel oder nicht mehr passte. Und auf der anderen Seite freuen sich Menschen mit deutlich geringerem Einkommen über preiswerte Qualitätsware.

Vor diesem Hintergrund ist auch der Hinweis zu sehen: „Schuhe bitte aneinander binden“. Der gilt natürlich nur für noch tragbares Schuhwerk. Regelrecht kaputte Schuhe können sie ebenso gut in der Restmülltonne entsorgen.

Was nicht mehr als Kleidung zu verwenden ist (einschließlich der Haushaltstextilien wie Gardinen, Vorhängen usw.) bildet den Rohstoff für Nutzmaterial, bei dem es auf Schönheit nicht ankommt. So mancher neue Putzlappen war vorher vielleicht ein Hemd. Auch die Filzverkleidungen und Dämmmaterialien in Ihrem Auto sind mit höchster Wahrscheinlichkeit aus recyceltem Textil gefertigt.

Nicht nur Kleidungsstücke sind wiederverwertbare „Alttextilien“, auch Gardinen, Decken, Stofftiere, Schuhe, etc. sind wiederverwertbar. Bei Steppdecken und Kopfkissen ist es etwas komplizierter: Nur Decken und Kissen mit Federfüllung gehören in die Alttextilcontainer. Mit einer synthetischen Füllung dürfen sie nicht über die Container entsorgt werden, sondern sind Sperrmüll oder Restmüll (je nach Größe).

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