Erfolge, Herausforderungen und kuriose Funde

| AWR

Im Gespräch mit dem Abfallberaterteam

Während der Sperrmüllstraßensammlung im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist in diesem Jahr erstmals das Abfallberatungsteam der Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR) unterwegs. Das neu gegründete Team setzt sich seit Ende März mit großem Engagement für eine Verbesserung bei der Bereitstellung des Sperrmülls ein. Oftmals ist das Team bereits ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Sperrmülltermin vor Ort und leistet wertvolle Aufklärungsarbeit. Es werden Plakate aufgehängt, Flyer verteilt und Gespräche mit den Anwohnern geführt.

Wir haben nachgefragt, wie sich die Sperrmüllsituation seit der Arbeitsaufnahme des Teams entwickelt hat und ob es bereits Pläne für das Jahr 2024 gibt.

Seit knapp einem halben Jahr seid Ihr nun im Einsatz. Konntet ihr bereits eine Verbesserung wahrnehmen?
Team:„Ja, auf jeden Fall. Uns ist aufgefallen, dass teilweise deutlich weniger Nicht-Sperrmüll beim Sperrmüll liegt. Das ist auch den Fahrern des Entsorgungsunternehmens aufgefallen. Es gab Gebiete wo für die Sammlung statt drei nur zwei Tage benötigt wurden, einfach weil die Gegenstände geordnet bereitgestellt wurden.“

Was ist momentan die größte Herausforderung, mit der Ihr konfrontiert werdet?
Team:„Dass die Bürger immer noch viele Gegenstände zum Sperrmüll stellen, die kein Sperrmüll sind, wie z.B. Autoreifen, Elektrogeräte, Kleidung und mit Kleinteilen befüllte Pappkartons.“

Was für Konsequenzen hat das?
Team:Gegenstände, die kein Sperrmüll sind, bleiben liegen bzw. werden von den Abfuhrunternehmen nicht mitgenommen, sodass der „Müll“ kostenpflichtig von der Kommune bzw. der Wohnungsbaugesellschaft entsorgt werden muss. Diese Kosten trägt dann letztendlich die Allgemeinheit.

Was war der bisher kurioseste Fund, den Ihr hattet?
Team:„Schwierig zu sagen, wir haben schon so viel gesehen. Ganz vorne mit dabei ist definitiv ein Feuerlöscher und zwei riesige Gasflaschen. Vielleicht waren es auch Sauerstoffflaschen, wir wissen es nicht genau. Kurios war es aber auf jeden Fall.“

Gibt es etwas, was Ihr den Bürgern und Bürgerinnen mit auf den Weg geben möchtet?
Team:Viele Dinge, die fälschlicherweise auf dem Sperrmüll landen, können oftmals kostenfrei entsorgt werden. Elektrogeräte auf den Recyclinghöfen oder im Fachhandel, Kleidung in den Altkleider-Containern und Pappe in der Papiertonne. Und Kleinteile gehören in die Restabfalltonne.

In diesem Jahr habt Ihr Euch auf die Sperrmüllsammlung konzentriert. Wie sieht die Zukunft aus? Gibt es bereits Pläne für das Jahr 2024?
Team:„Im nächsten Jahr wollen wir verstärkt Informationskampagnen zur Biotonne durchführen, um die Bevölkerung bei der korrekten Sammlung von Bioabfällen zu unterstützen. Noch immer landen leider zu viele Störstoffe wie Plastiktüten und Kaffeepatronen in der Biotonne. Zudem werden wir mehr Präsenz bei Veranstaltungen wie Messen zeigen. Auch der Austausch mit anderen Abfallberatern und Abfallberaterinnen ist uns sehr wichtig. Gleichwohl werden auch im kommenden Jahr die Sperrmüllsammlung und die lokale Informationsbereitstellung weiterhin ein Schwerpunkt unserer Arbeit sein.“